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Die Haltung des Coaches bzw. der Coachin ist ein entscheidender Faktor im Coaching-Prozess. Die Art und Weise, wie der Coach sich der Klientin gegenüber verhält und welche Einstellungen er einnimmt, beeinflussen maßgeblich den Erfolg und die Wirksamkeit des Coachings. Eine positive und professionelle Haltung schafft eine vertrauensvolle und unterstützende Beziehung zwischen Coach und Klient, die den Coaching-Prozess effektiv und förderlich gestaltet.

Hier sind einige wichtige Aspekte der Haltung im Coaching:

Wertschätzung und Empathie: Der Coach zeigt Wertschätzung für den Klienten als individuelle Person und hat Verständnis für seine Herausforderungen und Gefühle. Empathie ermöglicht es dem Coach, sich in die Lage des Klienten zu versetzen und seine Perspektive besser zu verstehen.

Akzeptanz und Unvoreingenommenheit: Der Coach akzeptiert den Klienten bedingungslos und urteilt nicht über ihn. Eine unvoreingenommene Haltung ermöglicht es dem Coach, den Klienten offen und ohne Vorurteile zu unterstützen.

Echtheit und Authentizität: Der Coach ist authentisch und zeigt seine wahre Persönlichkeit. Dies schafft eine vertrauensvolle Beziehung und fördert eine offene Kommunikation.

Respekt und Anerkennung der Autonomie des Klienten: Der Coach respektiert die Autonomie des Klienten und unterstützt ihn dabei, seine eigenen Entscheidungen zu treffen und seine eigenen Ziele zu verfolgen.

Empowerment und Stärkung des Klienten: Der Coach ermutigt den Klienten dazu, sein eigenes Potenzial zu erkennen und sich selbst zu befähigen, Lösungen zu finden und seine Ziele zu erreichen.

Offenheit für verschiedene Perspektiven: Der Coach ist offen für verschiedene Perspektiven und Lösungswege und ermutigt den Klienten dazu, neue Blickwinkel zu erkunden.

Lösungsorientierung: Der Coach ist darauf ausgerichtet, Lösungen zu finden und den Klienten dabei zu unterstützen, seine Ziele zu erreichen, anstatt sich nur auf Probleme zu konzentrieren.

Vertraulichkeit und ethisches Verhalten: Der Coach wahrt die Vertraulichkeit aller Informationen, die im Coaching-Prozess besprochen werden, und handelt gemäß ethischen Standards.

Die Haltung des Coaches ist eine Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Coaching-Prozess. Eine unterstützende und wertschätzende Haltung schafft eine Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit, in der der Klient sich sicher fühlt, seine Herausforderungen zu teilen und nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Indem der Coach eine positive Haltung einnimmt und den Klienten in seinem persönlichen Wachstum unterstützt, kann das Coaching eine transformative Erfahrung für den Klienten sein.

Die innere Einstellung eines Coaches wirkt sich direkt auf seine Interaktionen mit der Klientin aus und beeinflusst die Dynamik des Coaching-Prozesses. Eine positive und unterstützende innere Einstellung ermöglicht es dem Coach, eine sichere und wertschätzende Umgebung zu schaffen, in der der Klient sich frei äußern und persönliches Wachstum erreichen kann. Indem der Coach seine innere Einstellung kontinuierlich reflektiert und weiterentwickelt, kann er seine professionelle Kompetenz verbessern und effektives Coaching fördern.

Die Coach*in muss nicht immer die richtige Antwort haben und nicht die Experte*in für die Fragestellung des Klienten sein, sie muss das Geschehen im Coaching nicht kontrollieren, sie muss nicht `reparieren´, nicht die `Sache wieder in Ordnung bringen´ oder immer die bestmögliche Lösung bringen. Die Coach*in sollte also eher gelassen und ohne inneren Druck in das Coaching gehen. Damit kann sie hilfreicher sein.

  • Coaching bedeutet: fragen, fragen und nochmals fragen. Die richtigen Fragen zu stellen, hilft der Klientin bzw. Mitarbeiter oft mehr, als wenn zu früh Empfehlungen gegeben werden.
  • Die Empfehlungen basieren auf eigenen Erfahrungen und auf eigenen Wirklichkeitskonstruktionen.
  • Sie basieren nicht auf Erfahrungen des Klienten, sondern auf denen des Coaches. Diese müssen auf die Situation des Coachee nicht zutreffen.
  • Sie können sogar den Coachee auf einen für ihn falschen Weg führen.
  • Im Coaching betrachten wir die Organisation bzw. das Projekt unseres Coachees durch seine Augen. Der Coachee schildert seine Fragestellung. Zunächst steht uns nur der Coachee als Informationsgeber zur Verfügung.
  • Gleichzeitig stehen uns bei unserer Coachingarbeit unsere eigenen Gefühle, Gedanken und inneren Bilder als Material zur Verfügung.

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